Für die Aktie von Dialog Semiconductor ging es zuletzt noch einmal steil bergab, das Papier ist wieder beim markanten Tief aus dem Frühjahr angekommen. Die kräftige Delle beim operativen Geschäft im ersten Halbjahr ist damit eingepreist, jetzt stellt sich die Fragen nach den mittelfristigen Perspektiven.
Der Kursverlauf von Dialog Semiconductor war in den letzten sechs Monaten eng korreliert mit der Wertentwicklung der Apple-Aktie. Das zeigt, wo der Schuh drückt: Angesichts einer hohen Wettbewerbsintensität hat der iPhone-Absatz das Momentum verloren. Die rückläufigen Verkaufszahlen bremsen durch eine reduzierte Produktion auch Zulieferer wie Dialog Semiconductor aus.
Die Hoffnung ist, dass das iPhone 7 im Jahresverlauf die Wende bringt - und das Dialog Semiconductor endlich signifikante Erfolge der Diversifikationsstrategie vorweisen kann. Bislang hat das Management die Abhängigkeit von Apple nicht wesentlich reduzieren können, nun dürfte das Thema in der Vorstandsetage dringlicher denn je sein.
Die Analysten setzen jedenfalls darauf, dass die Wende gelingt. Für das laufende Jahr wurden die Gewinnschätzungen zuletzt drastisch reduziert, im Schnitt wird nun mit einem Ergebnisrückgang von 27 Prozent gerechnet. In 2017 soll es dann aber wieder um rund 20 Prozent aufwärts gehen.
Tritt das Konsensszenario ein, dürfte die Aktie das Schlimmste hinter sich haben. Mit einem KGV von 13,4 für 2016 ist das Papier trotz des unterstellten Gewinneinbruchs moderat bewertet. Mutige Anleger greifen nun zu und setzen darauf, dass ein Doppeltief die Basis für die Wende darstellt.
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